Chorlager

Unser diesjähriges Chorlager war in gleich mehrfacher Hinsicht ein ganz Besonderes. Zum ersten Mal lag der Termin dafür nicht im Frühjahr, sondern im Herbst, und dann fuhren wir mit einer Rekordteilnehmerzahl von 41 in eine Jugendherberge, die wir, und auch das ist Premiere, jetzt das zweite Mal besuchten. Obendrein gab es noch ein Jubiläum und einen Geburtstag zu feiern ... aber immer der Reihe nach:
Am 10. November starteten wir nachmittags in Richtung Plauen, um die dortige „Alte Feuerwache“ für das Probenwochenende einzunehmen. Da viele von uns bereits bei dem 2016er Chorlager in genau dieser Jugendherberge dabei waren, fanden mit deren Hilfe auch alle neuen Mitglieder schnell ihr Zimmer nebst den bunt zusammengewürfelten Zimmergenossinnen und -genossen. Nach einem Abendessen folgte auch gleich die erste zweistündige Probe, welche sich, wie alle weiteren, aufgrund der bevorstehenden Weihnachtskonzerte natürlich auf die dafür ausgewählten Stücke konzentrierte. Intensiv wurde dann an bereits bekanntem Repertoire und auch neuen Liedern gefeilt. Es galt, überhaupt erst einmal die jeweiligen Stimmen zu lernen, die Aussprache und den Klang zu verbessern oder bereits an weiteren Feinheiten wie Dynamik oder Körpersprache zu arbeiten.
Unterstützt wurden wir dabei wieder durch Charleen, die mit speziellen Übungsmethoden und kleinen Stimmbildungsgruppen besonders für die neueren Chormitglieder hilfreiche Anregungen gab.

Zu unserem Aktivwochenende gehörte dann natürlich wie immer ein gemeinsamer Ausflug, der uns diesmal in die Drachenhöhle Syhrau führte. In zwei Gruppen, weil wir für eine einfach zu viele waren, wurden wir unterhaltsam und lehrreich an Stalagmiten, Stalaktiten und lebewesenlosen glasklaren Höhlenseen, alles sehr beeindruckend, erst in die Tiefe und zum Glück auch vollzählig wieder zurück ans Licht geführt. Zum Abschluss bekamen wir eine musikalisch unterlegte Lasershow zu sehen. Als Dank sang eine Truppe dem Bergführer das „Steigerlied“ – ein passender Abschluss in steiniger wunderschöner Kulisse.

Auch die gemütlichen Abende in geselliger Runde waren wieder ein Highlight für alle. Es wurde geplaudert, gelacht, gesungen, Karten oder Tischtennis gespielt, sogar getanzt. Es gab eine spontane Ensembleeinlage der Männer und den Geburtstag von Jörg, einem Mitgliedschaftsanwärter, zu bejubeln. Letzterer hat nach eigener Aussage noch nie so viele Geburtstagsständchen gesungen bekommen und dafür bedankte wiederum er sich mit netten Getränken für alle zum Anstoßen auf sein Wohl.

Doch damit nicht genug, denn unsere Vereinsvorsitzende Ramona Winkler erhielt von den Chormitgliedern für ihr Engagement in dieser Funktion, die sie seit Gründung des Vereins – also inzwischen seit 30 Jahren – ununterbrochen innehat, eine ganz besondere Würdigung. Mit lustigem Sockentheater, einem Präsent, anerkennenden Worten von unserer Rosine, ihrer Stellvertreterin, und einer Bildcollage des Chores wurde sie gebührend geehrt.

Die letzte Probe am Sonntagvormittag gelang uns dann irgendwie besonders locker, lustig und mit hörbaren Übungserfolgen in vielen Stücken. Dankbar für des Chorleiters Mühe und Geduld, zufrieden mit uns und dem Erreichten, zauberte diese Abschlussprobe ein Lächeln in unsere Gesichter.
So verflogen die drei Tage mit Gesang, viel Miteienanderzeit, Fotoshootings und den besonderen Höhepunkten wie im Flug, doch bevor wir den Heimweg antraten, nutzten einige von uns die Gelegenheit, mal eine Feuerwehr-Rutschstange auszuprobieren, und der Chor verabschiedete sich standesgemäß mit der „Klingenden Speisekarte“ bei den Mitarbeitern der Küche.
Mit all diesen Eindrücken im Gepäck freuen wir uns schon jetzt sehr auf das nächste Chorlager im Frühjahr 2024.